RV Möwe Britz

Alain Desbrosses (BSG Berliner Sparkasse)
Norbert Schulz (RV Möwe Britz)

Aufwändige Vorbereitung zahlt sich nicht aus

Ein Spektakel sollte es werden: Der RV Möwe Britz hatte die Werbetrommel kräftig gerührt, Flyer in Berlin’s größtem Zweirad-Center ausgelegt, einen ehemaligen Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister in der Person von Guido Fulst als Tourbegleiter verpflichtet und die Strecken im Vorfeld mehrmals erkundet. Und dennoch blieb das Ergebnis, was die Teilnehmerzahl betrifft, weit hinter den berechtigten Erwartungen von Organisator Norbert Schulz zurück.

Anspruchsvolle Streckenführung durch den Grunewald

Offensichtlich hatten sich zahlreiche Radsportler am Vortag von den schlechten Wetterprognosen entmutigen lassen, denn nur eine übersichtliche Gemeinde versammelte sich an diesem 21. März 2015 auf dem Parkplatz an der Autobahnabfahrt Hüttenweg. Statt des angekündigten Regens blieb es trocken aber „saukalt“, so die knappe Aussage von Organisator Schulle. Ausgeschrieben war eine Strecke von 46 km durch den Grunewald in verschiedenen Leistungsgruppen. Insbesondere die Runde für Masters mit ca. 1.000 Hm hatte es in sich: „Hammerharter Trail, Eindrücke aus dem Mittelgebirge, Steigungen bis zu 20% auf losem Untergrund, aufgewühlte Waldwege, eine Rinne so tief wie ein Traktorrad“, so hatte der RV Möwe Britz die Strecke auf seiner Webseite zutreffend beschrieben. Auf jeden Fall eine mächtige Herausforderung für richtige Radsportcracks die, laut Tourguide Guido Fulst, alle Beteiligten sehr gut gemeistert haben.

Aber auch die zweite Gruppe, die lediglich 400 Hm überwinden musste, hatte mit der anspruchsvollen Streckenführung zu kämpfen. Dennoch gab es weder Unfall noch Pannen. Alle 39 Teilnehmer an der CTF konnten sich ausnahmslos von der zugesagten guten Stimmung und leckeren Verpflegung am Start und auf halber Strecke überzeugen.

Solide Veranstaltung, Wiederholung erwünscht

Sofern es erforderlich war, hat der RV Möwe Britz erneut bewiesen, dass er in der Lage ist, eine solide Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Es bleibt daher zu hoffen, dass es für die CTF „Saurunde in den Frühling“ nicht bei dieser Premiere bleibt, sondern es eine Wiederholung geben wird. Möge der vorliegende Bericht dazu beitragen, weitere Radsportler zu einer Teilnahme zu motivieren. Verdient hat es das Organisationsteam rund um Norbert Schulz auf jeden Fall.